Wenn Sie mit dem Zug nach Köln reisen, so fällt der erste Blick beim Verlassen des Hauptbahnhofes auf den imposanten Kölner Dom. Was für ein Anblick! Die Kirche zählt zu den höchsten Gotteshäusern der Welt und ist zu Recht das Wahrzeichen der Stadt. Der „Wow“-Effekt, den der beeindruckende Dom hervorruft, wird in Köln garantiert nicht der letzte positive Eindruck sein! Die Rheinmetropole mit ihren etwa 1,1 Millionen Einwohnern ist so reich an Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, kulturellen Highlights und schönen Ecken, dass sich ein Städtetrip absolut lohnt – und das definitiv auch mehr als nur einmal!

Bei einem Städtetrip Köln zu Fuß entdecken

Ein idealer Startpunkt, um Köln bei einem Städtetrip zu erkunden, ist die Altstadt. Der schöne historische Stadtkern lädt mit seinen kleinen Gassen und alten Häusern zum Schlendern und Schauen ein. Hier finden sich zahlreiche Restaurants, Brauhäuser und Cafés zum Einkehren – dabei sollte das Lieblingsgetränk der Kölner, das Kölsch, natürlich nicht fehlen!

Kleine Kölsch-Kunde:
Das helle, obergärige Vollbier wird traditionell aus 0,2 Liter Gläsern getrunken, den sogenannten Stangen. Welches Bier sich Kölsch nennen darf, ist in der Kölsch-Konvention von 1985 verbindlich festgelegt. Heute brauen noch elf Brauereien in Deutschland das besondere Bier!

Mit oder auch ohne Kölsch lässt es sich ganz wunderbar am Rhein entlang spazieren. Der Rheinauhafen ist dabei ein guter Zwischenstopp. Er ist Nobelviertel, Yachthafen und Flaniermeile zugleich. Die Kranhäuser stechen besonders ins Auge: Die 60 Meter hohen Gebäude beherbergen Luxuswohnungen und schicke Büroräume. Mit ihrer hafentypischen Kranform sind sie ein beliebtes Fotomotiv und prägen das Panorama der Uferpromenade.

Ebenfalls mit einem Spaziergang am Rhein verbinden lässt sich der Besuch der Kirche Groß St. Martin. Eine der Besonderheiten dieser romanischen Kirche ist ihre markante äußere Form: ein quadratischer Vierungsturm mit vier Ecktürmen zeichnet sie aus. Außerdem wurde bei Ausgrabungen herausgefunden, dass diese Stelle bereits seit dem 1. Jh. n. Chr. bebaut und die Kirche Groß St. Martin auf den Ruinen eines ehemaligen römischen Tempels errichtet wurde.

Ganz in der Nähe der Kirche Groß St. Martin lohnt sich ein Abstecher zum Alter Markt. Dieser Platz war besonders im Mittelalter Dreh- und Angelpunkt der Altstadt. Heute sticht hier der reich verzierte Rathausturm besonders hervor. Wer genau hinsieht, erkennt unter der Uhr am Rathausturm ein Gesicht: Ein Mann mit Schlapphut, weit aufgerissenen Augen und langem Bart. Zu jeder vollen Stunde streckt er seine Zunge heraus. Der Platzjabbek, dessen Name frei übersetzt etwa „aufgerissener Mund zum Platz“ bedeutet, wurde 1445 angebracht. Doch erst seit 1913 streckt er den Vorbeilaufenden die Zunge heraus – ein Anblick, den Sie sich bei einem Städtetrip nach Köln nicht entgehen lassen sollten!

3 Tipps für ein besonderes Programm in Köln

Bei einer Städtereise nach Köln ist die Auswahl an Programmpunkten aufgrund der vielen Möglichkeiten manchmal gar nicht so einfach. Ob bei Regenwetter oder Sonnenschein, Sie finden zahlreiche Angebote für jede Lust und Laune. Ein Top-Tipp für grandiose Aussichten über die Stadt ist der KölnTriangle. Das zweithöchste Hochhaus auf der rechtsrheinischen Seite Kölns bietet mit einer beachtlichen Höhe von 103 Metern einen wirklich einmaligen 360 Grad Panoramablick über die Stadt. Der KölnTriangle wurde 2006 fertig gestellt, beherbergt viele Büroräume und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an – vielleicht auch bald Sie?

Wer bei einem Städtetrip in Köln mehr als die bekanntesten Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, sollte sich das Stadtviertel Ehrenfeld anschauen. Das ehemalige Industrie- und Arbeiterviertel hat sich in den letzten Jahren zu einem hippen, jungen und multikulturellen Viertel entwickelt, in dem zahlreiche gemütliche Cafés, urige Kneipen, kleine Boutiquen und erstaunlich viel Street Art zu finden ist. Rund um die Venloer Straße entfaltet sich das alternative Viertel und lädt zum Schlendern, Staunen und Probieren ein. Ein kleiner Tipp bei gutem Wetter: Street Art statt Museum! Mit offenen Augen lassen sich nicht nur an Hausfassaden erstaunliche, interessante und schöne Kunstwerke entdecken.

Bei schlechtem Wetter hingegen ist der Besuch eines Museums in Köln eine hervorragende Idee. Das Schokoladenmuseum ist längst kein Geheimtipp mehr und immer wieder ein Erlebnis. Hier können Sie Experte werden, was die Geschichte und Herstellung von Schokolade betrifft. Eine Miniaturproduktionsanlage demonstriert sogar, wie heutzutage Schokolade produziert wird. Ein Tipp für Naschkatzen: Im Eingangsbereich befindet sich ein drei Meter hoher Schokoladenbrunnen, der zur Verköstigung einlädt. Wer kann da schon widerstehen?